Wildkräuter

1-2 Liter Brennnesseltee täglich als Kur 3 bis 4 Wochen lang im Frühling ist ein guter Start ins Jahr. Der Tee ist harntreibend, blutbildend, regt den Stoffwechsel und die Verdauung an und wirkt entzündungshemmend auch bei Rheuma und Gicht sowie bei Harnwegsinfekten.
Zunächst hat der Tee eine leicht grünliche Färbung die nach und nach durch einsetzenden Oxidationsprozesse ins Schwarze umschlägt. Es empfiehlt sich also den Tee zügig zu trinken.

Das Brennnessel bei Berührung brennen haben wir alle schon erfahren und sagt ja auch der Name. Aber auch nach dem Trocknen kann man sich noch "verbrennen". Also vorsichtig handhaben.
Übrigens kann man Brennessel sehr gut als Strauß zum Trocknen aufhängen. Einfach die Stiele kurz über dem Boden abschneiden (Handschuhe nicht vergessen) und dann mehrere zu einem Bund zusammenbinden. Diesen Bund hängt man dann Kopfüber an einen geeigneten Ort (z.B. Speicher).
Wenn alles gut durchgetrocknet ist kann man die Blätter der Pflanzen in kleine Stücke zerbröseln (Handschuhe!) und in verschließbaren Gläsern lagern.
Wie bei allen getrockneten Pflanzen sollten die Gläser dunkel gestellt werden.
So hat man dann das ganze Jahr über sein eigenes wirksames Detox-Mittel.

Aber auch in der Küche läßt sich die Brennessel sehr gut einsetzen.
Gekocht kann man Brennessel wie Spinat essen oder roh pürriert zu grünen Nudeln oder Spätzlen verarbeiten. Auch klein geschnitten in Brotteig, geben Brennessel Brötchen oder Brot einen besonderen Geschmack.
Dafür verwendet man durchweg die frisch geernteten Blätter. Durch das Kochen verliert sich auch die Brennwirkung und sie kann gefahrlos genossen werden.