Löwenzahn

Fast komplett verwendbar.

In großen Mengen kann man den Löwenzahn (taraxacum officinale ) überall finden.
Anspruchslos was Bodenbeschaffenheit, Wetterbedingungen oder Klima angeht, wächst er aus kleinsten Mauerritzen oder Betonpflastern, aber auch auf Wiesen, wo er oft andere Pflanzen wegen seiner Robustheit verdrängt.

Jedes Kind kennt ihn als "Pusteblume", sobald er verblüht ist und die fliegenden "Schirmchen" für die weitere Verbreitung sorgen.

Der umgangssprachliche Name "Bettpisser" der in Teilen Deutschlands verwendet wird, weist schon auf die harntreibende Wirkung dieser Pflanze hin.

Zarte Blätter für Salat.

Die Pflanzenteile werden zu unterschiedlichen Zeiten geernet. Im zeitigen Frühjahr die ersten zarten Blätter kann man in den Salat schneiden. Mit anderen Kräutern zusammen sollten sie im Frühling in keiner Kräuterbutter oder  Kräuterquark fehlen. Die Bitterstoffe regen die Verdauungssäfte an und helfen die Leber zu entlasten.

Je älter und größer die Blätter werden, um so bitterer sind sie, dann sollte man sie nicht mehr essen.

Knospen und Blüten als "Kapern" und Senf.

Die Blütenknospen kann man, wie auch die Knospen des Gänseblümchens, wie Kapern einlegen. So geben sie im ganzen Jahr über vielen Soßen einen besonderen Geschmack.
Die voll aufgeblühten gelben Blüten kann man frisch über Salate streuen, oder mit Senfsamen zu Senf verarbeiten.

Tee und Kaffee-Ersatz.

Die Blätter und Blüten werden getrocknet und können als Tee bei Verdauungsschwierigkeiten getrunken weden. Außerdem regt der Tee den Gallenfluss und die Nierentätigkeit an.

Selbst die Wurzel wurde zu früherer Zeit ausgegraben, gut gereinigt, getrocknet und geröstet, um dann gemahlen als Getreidekaffee genossen zu werden.